20
Februar
2012

Der perfekte PPV

Mit meinem Blog über die „Reality Era" Anfang des Jahres bin ich der WWE schon fast in den Hintern gekrochen und damit will ich auch erst mal gar nicht aufhören, denn im Gegensatz zu vielen anderen habe ich den Elimination Chamber PPV richtig genießen können! Als ich die vielen kritischen Stimmen gehört habe, habe ich mich mal gefragt, wie es denn überhaupt erst zu einer perfekten Großveranstaltung kommt, die wirklich alle gut finden und Schwupps, da ist mein Blog dazu!

Im Vorfeld

Zu einem richtig guten PPV gehört natürlich auch ein guter Aufbau! Wenn ihr mich fragt ist ein guter Aufbau sogar schon so was wie die halbe Miete! Allerdings gibt es da auch seit ein paar Jahren etwas, was einen guten Aufbau stark verhindert und zwar sind das die sogenannten „Gimmick-PPVs", also Großveranstaltungen bei denen spezifische Matches schon im Namen stecken und damit die Richtung klar vorgeben. Im Detail sind das Elimination Chamber, Extreme Rules, Hell in a Cell und TLC! In gewissem Maße gehört da auch Bragging Rights dazu und das alles schränkt das die Möglichkeiten der Writer richtig stark ein! Tables Matches, Ladder Matches, TLC-Matches, Hell in a Cell-Matches und Elimination Chamber-Matches sind alles Matcharten, die eine Storyline perfekt machen können und nicht irgendwie sinnlos dahin geklatscht werden sollen, nur weil der PPV den Namen der Matchart trägt! Ein gutes Beispiel war da John Cena vs. Kane. über die Story kann man sagen was man will, aber ein Ambulance-Match war auf jeden Fall ein gelungener Abschluss! Weiterhin ist es wichtig genügend Matches vorzubereiten, denn so brauch man einem nicht solch einen Gulasch wie Justin Gabriel vs. Jack Swagger um den United States Titel, der sich gerade im Sturzflug befindet, was seinen Wert angeht. Nicht zu vergessen sind in meinen Augen auch die Diven! Tamina und Beth Phoenix haben gestern ein klasse Match abgeliefert, kaum auszudenken was gewesen wäre, wenn man eine Story dahinter gehabt hätte! Da wünsch ich mir echt manchmal LayCool zurück, da gab es noch Storys, die gar nicht mal so schlecht waren und ich hab nicht immer nur auf die Diva gehofft, die das kleinere übel ist. Als letzter Punkt beim Aufbau, sehe ich noch einen großen Aufhänger als wichtig an! Beispiele: CM Punk’s letztes Match bei Money in the Bank, Cena und Rock Seite an Seite bei den Survivor Series, es war das klare Main Event, worauf die Halle mit Vorfreude gewartet hat. Das hat die Stimmung angeheizt und zusätzliche Spannung für das Main Event erzeugt! Gut, dass wir unseren WrestleMania-Aufhänger schon seit einem Jahr haben!

PS: In den letzten Jahren war die WWE außerdem der Meinung, dass man 13 PPVs haben müsste und hat irgendwo dann noch einen PPV dazwischen gehauen! Letztes Jahr war das Vengeance, was wie ich finde einer der besten Events des Jahres war, aber unter dem engen Zeitplan gelitten hat und so war es dann halt so, dass kaum jemand wirklich Lust auf eine Veranstaltung hatte! Davon hat man sich aber dankbarerweise verabschiedet!

Die Location

Manche werden bei diesem Punkt sagen, so ein Schwachsinn! Wenn die Matches schlecht sind kann auch die Arena nichts mehr retten! Das stimmt wohl aber trotzdem ist es die Stimmung die einen PPV perfekt macht! Nur 3 Beispiele: ECW’s One Night Stand 2006 aus dem Hammerstein Ballroom, WWE Money in the Bank 2011 aus der Allstate Arena in Rosemont, Illinois (Nein, die ist nicht direkt in Chicago.), WWE Survivor Series 2011 aus dem altehrwürdigen Madison Square Garden in New York! 3 Veranstaltungen, die von der Stimmung lebten, besonders Money in the Bank! Zwar taten die Matches ihr übriges aber es war die Halle, die mit ungeheurer Vorfreude auf CM Punk jedes Match feierten bis zum geht nicht mehr! Auch die Survivor Series hat von der permanenten Vorfreude auf Rock und den epischen „We Want Ryder"-Chants nichts als Profit gezogen! Zum Hammerstein Ballroom, der voll mit Old School ECW Fans war und einzigartige Chants wie „Go F*ck Cena!" in Richtung von Randy Orton und permanenten Hass gegen alle WWEler hervorgebracht hat, ist es wohl Kompliment genug, dass sich ältere Fans in ECW Tage zurück versetzt fühlten! Zum Abschluss diesen Punktes, klar kann man nicht alle Events in Chicago, New York oder Philly abhalten, aber man kann die Austragungsorte auch auf die Events abstimmen (zum Beispiel mit Wade Barrett oder Sheamus als World Champion mal wieder einen PPV in England abhalten)!

Der Event

So wenn wir nun also gefesselt vor dem Fernseher sitzen, uns auf einen großen Aufmacher im Wells Fargo Center in Philadelphia freuen können, muss natürlich die Show stimmen! Das fängt an bei der Reihenfolge der Matches, ein gutes Negativ-Beispiel dafür ist keine Frage die letzte Nacht! Elimination Chamber startete mit dem besten Match des Abends um den größten Preis der Liga, ein absolutes No-Go! Weiter geht es dann mit den Matches an sich, die natürlich gut sein sollten und keinen Wrestler beerdigen sollten, sondern viel mehr jeden Akteur die Chance geben sollten etwas zu zeigen! Was den aktuellen Events auch fehlt, ist die Möglichkeit für die jungen Leute mal etwas zeigen zu dürfen! Kofi Kingston durfte beim Royal Rumble und bei Elimination Chamber krasse Moves zeigen und ich finde ihn gleich einen Ticken besser! Aus solchen „Holy Shit!"-Momenten kann man dann auch hervorragend Profit schlagen wie man es mit Kofi auch ganz gut gemacht hat nach dem Royal Rumble! Ansonsten ist so was wie die Shooting Star Press von der Leiter außerhalb des Ringes, ausgeführt von Evan Bourne bei Money in the Bank, zwar nett anzusehen aber helfen Evan auch nicht weiter! Außerdem sollte auch ein härteres Match zu einem PPV gehören! Nicht nur extreme Matches aber auch nicht nur pure Wrestling-Matches, sondern pro PPV mal eins, zwei extremere Matches und alles ist gut! Hat man dann die Youngsters und die härteste Fehde versorgt bleiben noch genug Zeit für die Diven, die Mid-Card Titel, die Tag Teams und das Main Event!

Nach dem PPV

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel! Das gilt vielleicht beim Fußball, aber nicht beim Wrestling! Man muss es wieder hinbekommen Fehden über mehrere PPVs hinweg durch zu führen bzw. aufzubauen! Das schafft TNA aktuell ganz gut mit der James Storm vs. Bobby Roode Story, um mal ein positives Beispiel zu nennen! Christian vs. Randy Orton aus dem letzten Sommer und vor Allem Big Show vs. Mark Henry aus dem Winter sind negative Beispiele! Natürlich kann man nicht immer die gleichen Storylines bei den PPVs bringen, aber man kann versuchen, dass man die verschiedenen Fehden bei verschiedenen Großveranstaltungen zu Ende bringt! Dann hat man auch die oben angesprochene Abwechslung schnell erreicht!

So, dass war’s dann mal wieder von meiner Seite und ich würde natürlich gerne hören ob ihr gleicher Ansicht seid wie ich oder was ihr anders seht!



« Der Blick in den Spiegel (Stand: 02.09.2011)


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